Logo der Special Olympics Saarland 2026

Saarland Sportstättenkonzept für Special Olympics im Saarland vorgestellt

Stand: 05.06.2025 19:24 Uhr

In einem Jahr, vom 15. bis 20. Juni 2026, werden rund 4.500 Athleten und Athletinnen bei den Special Olympics im Saarland an den Start gehen. Die Teilnehmenden treten in 27 Sportarten gegeneinander an. Am Donnerstag wurde das Sportstättenkonzept vorgestellt.

mit Informationen von Thomas Braml

Am Sportcampus im Saarbrücker Stadtwald präsentierten die Veranstalter der Special Olympics im Saarland am Donnerstag die Details für das inklusive Sportevent. Demnach sind alle saarländischen Landkreise beteiligt, ebenso das benachbarte Forbach mit seinem Olympischen Schwimmstadion.

Zudem stellten die Veranstalter das Logo der Veranstaltung vor. Zu sehen sind die Saarbrücker Ludwigskirche, die Völklinger Hütte und das Saarpolygon, welches an die Tradition des Saarlandes von Kohle und Stahl erinnert.

Mehr als 100.000 Besucher erwartet

Bei den Special Olympics treten Menschen mit geistigen Behinderungen an, während bei den Paralympics Athletinnen und Athleten mit körperlichen Behinderungen teilnehmen. Insgesamt sind in 27 Sportarten in neun saarländischen Städten Wettbewerbe zu erleben - darunter etwa Badminton, Bowling oder auch Radsport.

Bei dem inklusiven Event rechnen die Verantwortlichen mit über 100.000 Besucherinnen und Besucher im Saarland. Dazu kämen noch etwa 13.000 Teilnehmende - darunter 4.000 Athletinnen und Athleten sowie sogenannte Unified Partnerinnen und Partner, erklärten die Special Olympics Deutschland (SOD). Des Weiteren seien circa 1.500 Trainerinnen und Trainern, 2.500 Teilnehmenden am „Wettbewerbsfreien Angebot“ und 2.500 Helferinnen und Helfern bei der Veranstaltung vor Ort.

Sportstätten teilweise noch nicht behindertengerecht

Innenminister Reinhold Jost (SPD) wies auf die Bedeutung des Wettkampfes hin: „Das wird die größte Sportveranstaltung, die es je in der Region gegeben hat, mit über 4.000 Athletinnen und Athleten, mehr als 2.500 Helferinnen und Helfern, sowie sportlichen Betreuenden und Familienangehörigen - ein Fest der Inklusion, des Sports und der Gemeinschaft.“

SOD-Präsidentin Christian Krajweski erklärte, dass die Spiele ein „sichtbares Zeichen für eine offene und vielfältige Gesellschaft“ setzten: „Für Special Olympics Deutschland bedeutet das eine einzigartige Chance, in dieser Region Begegnungen von Menschen mit und ohne geistige Beeinträchtigung zu fördern, um Barrieren abzubauen und Inklusion voranzubringen.“

Ganz startklar sind einige Sportstätten noch nicht, teilweise müssen diese noch behindertengerecht zugänglich gemacht werden. Das wurde beim Termin am Donnerstag mitgeteilt. Es ist aber nur eine der vielfältigen Aufgaben für die Veranstaltenden.

Derzeit wenig Angebote für Menschen mit geistiger Behinderung

Hinzu kommt, dass es bis jetzt für Menschen mit geistigen Behinderungen zu wenig Angebote, zu wenig Zugang in den Vereinen und eine zu geringe Förderung gibt, dies soll sich mit den Spielen im Saarland ändern. Darüber hinaus gilt es Berührungsängste abzubauen. Die Athletinnen und Athleten sind offen dafür und bereit für die Spiele.

Für die Organisation ist der Landessportverband für das Saarland (LSVS) verantwortlich, Ausrichter sind die Special Olympics Deutschland.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 05.06.2024 berichtet.

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