
Saarland 28-Jährige erschossen – Tatverdächtiger Saarländer sitzt in Untersuchungshaft
Der 34-jährige Waderner, der bei Hermeskeil eine 28-jährige Bekannte getötet haben soll, sitzt in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl wurde wegen Verdachts auf Totschlag erlassen. Außerdem läuft ein Verfahren wegen Verrats von Dienstgeheimnissen.
Mit Informationen von Thomas Gerber
Am Donnerstagmorgen gegen 5.30 Uhr hatten Passanten eine Leiche einer 28 Jahre alten Frau an einer Art Wegeinfahrt an der Landesstraße 151 bei Hermeskeil entdeckt. Rettungskräfte konnten nur noch ihren Tod feststellen. Am Tatort wurden mehrere Patronenhülsen sichergestellt, die Obduktion ergab später, dass die Frau erschossen wurde.
Festnahme am Freitag in Wadern
Nach Angaben der Polizei steht ein 34 Jahre alter Mann aus dem Saarland unter dringendem Verdacht, die Frau bereits am späten Mittwochabend getötet zu haben. In der Nacht zum Freitag wurde er von saarländischen Einsatzkräften im Waderner Stadtteil Wadrill festgenommen. Das bestätigte die Landespolizeidirektion dem SR am Freitagmorgen.
Auch Kräfte der Spezialeinheiten waren an dem Einsatz beteiligt, da man befürchtete, dass der Mann bewaffnet sein könnte. Auf ihn sollen mehrere Schusswaffen zugelassen sein.
Nach SR-Informationen befand sich der Mann bei Bekannten. Diese sollen auch die Polizei verständigt haben und hätten den 34-Jährigen überzeugen wollen, sich zu stellen. Bei seiner Festnahme leistete er keinen Widerstand.
Haftbefehl erlassen
Wie die Polizei Trier mitteilt, hat das Amtsgericht nun Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erlassen. Der 34-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen nach Angaben des Polizeipräsidiums Trier davon aus, dass Täter und Opfer sich kannten.
Im Zusammenhang mit der Tat hatte die Polizei nach einem grauen Ford Fiesta mit Merziger Kennzeichen gesucht, mit dem der Beschuldigte offenbar unterwegs war. Das Fahrzeug wurde inzwischen gefunden.
Polizeiinternes Schreiben kursiert im Internet
Wie die Trierer Polizei dem SR weiter bestätigt, läuft im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt inzwischen auch ein Verfahren wegen des Verrats von Dienstgeheimnissen. In den sozialen Medien kursiere ein polizeiinternes Schreiben mit vertraulichen Informationen zu den Fahndungsmaßnahmen am Donnerstag.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Hörfunk am 06.06.2025 berichtet.
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