Symbolbild: Ein Krankenpfleger auf der Station eines Krankenhauses

Saarland Wie steht es um die Krankenhäuser im Saarland?

Stand: 21.02.2025 06:22 Uhr

Die Krankenhauslandschaft im Saarland befindet sich im Umbruch. Im April soll das neue Krankenhausgesetz beschlossen werden. Die CDU im Gesundheitsausschuss sieht vorher aber noch viel Klärungsbedarf.

Steffani Balle / Onlinefassung: Anne Staut

Die Krankenhauslandschaft im Saarland war am Donnerstag zentrales Thema im Gesundheitsausschuss des Landtags. Das neue Krankenhausgesetz soll schon im April endgültig im Landtag beschlossen werden. 

Gutachten wird noch ausgewertet

Der Ausschuss-Vorsitzende Hermann-Josef Scharf (CDU) sieht diesen Zeitplan des SPD-geführten Ministeriums skeptisch. Dafür wären noch viele Gespräche mit den Trägern der Kliniken notwendig.

Das Ministerium sei in regelmäßigem und konstruktivem Austausch, versichert dagegen die stellvertretende Ausschuss-Vorsitzende, Réka Klein (SPD). Das Gutachten, das für die Zuteilung von Leistungsgruppen an die jeweiligen Kliniken die Grundlage bildet, werde seit zwei Wochen im Ministerium ausgewertet. Einzelheiten daraus wurden allerdings noch nicht bekannt.

Sorge um DRK-Klinik und Nordsaarlandklinik

Aktuelles Sorgenkind sei die DRK-Klinik Mettlach. Der Insolvenzverwalter versicherte im Ausschuss, es liefen Gespräche mit interessierten Investoren. Genaueres könne er derzeit nicht sagen.

Sorgen macht außerdem der mangelnde Fortschritt bei den Plänen für eine Nordsaarlandklinik. Hier sei der bislang beauftragte Betreiber, die SHG-Gruppe, noch keinen Schritt weiter.

Ausführlich wurde der Ausschuss über die Pläne zur großen Zentralklinik am Standort der Uniklinik Homburg unterrichtet. Dabei sei laut Scharf die bereits bekannte Bausumme von 1,2 Milliarden Euro und eine voraussichtliche Bauzeit von zehn Jahren genannt worden.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 20.02.2025 berichtet.

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