Dresdner tadtsilhouette mit Rathaus, Rathausturm, Kreuzkriche und Hofkirche

Sachsen Diese Bauprojekte plant die Stadt Dresden

Stand: 17.04.2025 05:30 Uhr

Seit Monaten ist die Stadt Dresden immer wieder wegen ihrer schwierigen Haushaltslage in den Schlagzeilen. Millionen Euro fehlen in der Stadtkasse, was zu deutlichen Kürzungen im sozialen und kulturellen Bereich geführt hat. Auch der Nahverkehr ist betroffen. Doch nun ist klar: einige Millionen Euro kann die Stadt in längst geplante Bauvorhaben investieren.

Von MDR SACHSEN

Trotz der angespannten finanziellen Lage der Stadt will Dresden auch in diesem Jahr mehrere Bauprojekte umsetzen. Welche Vorhaben genau geplant sind, hat die Stadtverwaltung am Mittwoch vorgestellt.

Zu den wichtigsten Projekten zählen den Angaben nach die Sanierung des Neuen Rathauses und des Römischen Bads. Außerdem seien Investitionen in Kitas und Kultureinrichtungen geplant.

Solaranlage für das Neue Rathaus

Schon seit 2020 läuft die Sanierung am Neuen Rathaus. Sobald Außenfassaden und Dach des Gebäudes fertiggestellt sind, soll eine Photovoltaikanlage installiert werden. Geplant für dieses Jahr seien außerdem noch die Erneuerung des Brandschutzes, der Fenstertausch im Turm und Abbrucharbeiten im Rathaus. Bis das Rathaus vollständig saniert ist, wird es aber noch einige Jahre dauern: Im westlichen Gebäudeflügel sind Arbeiten bis 2029 geplant.

Der Rathausturm soll ab Juli wieder für Besuchergruppen öffnen. Er war 2013 geschlossen worden.

Rathaus Dresden

Rund 100 Meter hoch ragt der Rathausturm in Dresden. Mehr als zehn Jahre war er geschlossen. Im Sommer soll er für Besuchergruppen wieder öffnen. (Archivbild)

Römisches Bad: Sanierungsstart im Juni

Ab Juni steht außerdem die Instandsetzung des Römischen Bades am Schloss Albrechtsberg an. Zwei Jahre sollen die Arbeiten dauern und rund 4,2 Millionen Euro kosten. Etwa 60 Prozent der Baukosten können über Fördermittel des Bundes und des Freistaates Sachsen abgedeckt werden, wie die Stadt mitteilte. Hier soll es Arbeiten an den Treppenanlagen, am Portikus West sowie den Kolonnaden geben.

Allerdings ist die Finanzierung für das komplette Projekt nach Angaben der Stadt noch nicht gesichert. Rund eine Million Euro müsse die Stadt aus eigener Tasche bezahlen. Baubürgermeister Stephan Kühn hofft auf Spenden: "Um die nun startenden Arbeiten in einem zweiten Bauabschnitt auch abschließen zu können, hoffen wir auf die finanzielle Unterstützung der Dresdnerinnen und Dresdner."

Römisches Bad Schloss Albrechtsberg

Das Römisches Bad am Schloss Albrechtsberg muss saniert werden. Damit der Sandsteinbau fertiggestellt werden kann, braucht die Stadt aber finanzielle Unterstützung. (Archivbild)

Museen und Kitas auf der Agenda

Für das kommende Jahr hat sich die Stadt die Sanierung bei den Technischen Sammlungen Dresden vorgenommen. Hier soll die Hofkellerdecke abgerissen und neugestaltet sowie die Fassade denkmalgerecht energetisch saniert werden. Außerdem sei die denkmalgerechte Instandsetzung des Carl-Maria-von-Weber-Museums geplant.

Ansicht des Museums Technische Sammlungen; Alt- und Neubau

2026 steht die Sanierung der Technischen Sammlungen Dresden auf dem Plan. (Archivbild)

Zusätzlich sind nach Angaben des Amtes für Hochbau und Immobilienverwaltung mehrere Kita-Projekte geplant. In Weixdorf entstehe bis Ende 2026 ein Neubau für 390 Kinder mit Photovoltaikanlage, Gründach und Holzfassaden. 19 Millionen Euro soll der Neubau den Angaben nach kosten. Am Dörnichtweg in Klotzsche werde noch bis Ende 2025 ein Ersatzneubau für den Fröbel-Kindergarten für rund acht Millionen Euro gebaut.

MDR (pri)