Sachsen Ermittlungen zu Angriff in Zwickauer Park: Mehrere Wohnungen in Sachsen und Thüringen durchsucht
Nach den schweren Übergriffen im Schlobigpark in Zwickau hat die Polizei Wohnungen von sieben Verdächtigen durchsucht. Sie sollen im Juli vergangenen Jahres eine Gruppe Jugendlicher attackiert haben.
Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus- Abwehrzentrum (PTAZ) hat am Dienstag in Sachsen und Thüringen mehrere Wohnungen durchsucht. Wie das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen mitteilte, fanden die Durchsuchungen unter anderem in Zwickau, Schwarzenberg und Dresden statt. Dabei wurden die sächsischen Polizisten vom LKA Thüringen unterstützt.
Am Dienstag wurden in Sachsen und Thüringen mehrere Wohnungen von Verdächtigen nach einem Angriff in einem Zwickauer Park durchsucht. (Symbolbild)
Vermummte greifen Gruppe in Zwickauer Park an
Anlass dafür waren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Zwickau zu einem Angriff im Zwickauer Schlobigpark im Sommer 2024. Im Juli vergangenen Jahres sollen in dem Park zehn bis 15 Vermummte eine Personengruppe mit Teleskopschlagstöcken und Pfefferspray angegriffen haben. Dabei wurden drei Personen verletzt. Die Täter werden dem politisch linken Spektrum zugeordnet.
Sieben Verdächtige ermittelt
Bei den Ermittlungen konnten insgesamt sieben männliche Tatverdächtige im Alter von 16 bis 34 Jahren identifiziert werden, so das LKA. Bei den Durchsuchungen wurden Schlagstöcke, Schlagringe, Reizstoffsprühgeräte sowie Funkgeräte, zahlreiche Mobiltelefone und Laptops gesichert. Die Tatverdächtigen sind nach Angaben des LKA bereits wegen anderer Delikte polizeibekannt. Die Ermittlungen dauern an.
MDR (ali/wos)
