Der historische Schaufelraddampfer "Pillnitz" der Sächsischen Dampfschifffahrt fährt unter der teileingestürzten Carolabrücke hindurch.

Sachsen Erste Schiffe passieren wieder Carolabrücke in Dresden

Stand: 28.01.2025 19:21 Uhr

Die Weiße Flotte in Dresden hat erstmals wieder Schiffe unter der teilweise eingestürzten Carolabrücke durchfahren lassen. Dafür hat das Schifffahrtsamt Elbe eine Sondergenehmigung erteilt.

Von MDR SACHSEN

Mehr als vier Monate nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden sind am Dienstagnachmittag sechs Schiffe unter dem Bauwerk hindurchgefahren. Wie ein Sprecher der "Weißen Flotte" MDR SACHSEN sagte, waren die Durchfahrten beim Schifffahrtsamt angemeldet und genehmigt worden. "Wir haben dafür feste Zeiten bekommen", so der Sprecher. Demnach sind zwei Schiffe, der Dampfer "Pirna" und der Dampfer "Diesbar" stromabwärts zu einem Ankerplatz unterhalb der Carolabrücke am Terrassenufer gefahren.

Schiffswartung: Fahrten zur Werft notwendig

Stromaufwärts zur Werft in Laubegast seien die Dampfer "Meissen", "Pillnitz" und das Salonschiff "August der Starke" gefahren. Der Dampfer "Dresden" liege nun oberhalb der Brücke und soll später zur Werft gelangen.

Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke hatte das Schifffahrtsamt die Durchfahrt gesperrt. Dadurch waren einige Dampfer von ihrer Werft abgeschnitten. Mehrfach hatte die Weiße Flotte eine schnelle Lösung für den Personenverkehr und für die nötige Wartung der Schiffe gefordert.

Ab kommenden Montag bis zum 18. Februar ist die Passage der Rest-Brücke dann regulär möglich. Dafür sind nur gewerbliche Schiffe zugelassen unter Kontrolle des Brückenzustands, nur in eine Richtung und einzeln, ohne Passagiere und nach vorheriger Anmeldung.

MDR (wim)/dpa