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Sachsen Erneut Havarie: Wieder Benzin aus Kesselwagen in Bad Schandau ausgetreten
Im Bahnhof Bad Schandau ist erneut Benzin aus einem Leck an einem Kesselwagen ausgetreten. Die Feuerwehr fing die Flüssigkeit auf.
Bereits zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden ist am Bahnhof in Bad Schandau Benzin aus einem abgestellten Kesselwagen gelaufen. Laut Angaben von Einsatzkräften waren am Mittwochabend etwa 30 Liter Superbenzin ausgetreten. Die Feuerwehr habe rund zehn Liter auffangen können. Der betroffene Kesselwagen war nach einer vorherigen Havarie auf ein Abstellgleis verlegt worden. Der vermutete Grund für das Leck ist ein Riss in einer Leitung.
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In Bad Schandau hat die Feuerwehr erneut ein Leck an einem Kesselwagen abgedichtet.
Leck in der Nacht zu Mittwoch
Bereits in der Nacht zuvor war aus demselben Waggon Benzin ausgetreten. Die internationale Bahnstrecke Dresden - Prag musste in der Nacht zum Mittwoch deshalb vorübergehend gesperrt werden. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Mittwochmorgen MDR SACHSEN sagte, hatte die Sperrung wegen der Uhrzeit - die Havarie war gegen 23:30 Uhr entdeckt worden - nur geringe Auswirkungen auf den Bahnverkehr.
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In dem Bahnhof werden häufig internationale Güterzüge aus Tschechien von deutschen Lokführern übernommen und vor der Weiterfahrt kontrolliert. Dabei war das Leck bemerkt worden.
Zuvor mehr als 80 Einsatzkräfte vor Ort
Im ersten Fall hatte der Lokführer eines Güterzuges, der aus Tschechien kam, laut Angaben eines Fotoreporters vor Ort, bei der Abfahrtskontrolle in Bad Schandau bemerkt, dass aus einem Kesselwagen seines Zuges Super-Benzin tropfte. Die hinzugerufene Feuerwehr habe die defekte Leitung an dem Kesselwagen geschlossen und 15 Liter Benzin aufgefangen, hieß es.
Insgesamt waren den Angaben zufolge mehr als 80 Feuerwehrleute sowie Beamte der Bundespolizei und das Notfallmanagement der Deutschen Bahn vor Ort.
MDR (lam/ben)