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Sachsen Mordprozess in Leipzig: Ex-Partner soll schlafende Frau erstochen haben
In Leipzig hat am Dienstag der Mordprozess gegen einen Mann begonnen, der seine Ex-Partnerin im Schlaf erstochen haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Heimtücke vor. Ihm droht lebenslange Haft.
Neun Monate nach dem gewaltsamen Tod einer Frau in Leipzig hat am Dienstag der Prozess gegen ihren Ex-Partner vor dem Landgericht Leipzig begonnen. Der erste Verhandlungstag dauerte keine zehn Minuten. Zuerst verlas Staatsanwältin Vanessa Fink die Anklageschrift. Demnach wird dem Angeklagten vorgeworfen, im Mai vergangenen Jahres seine Ex-Partnerin im Schlaf mit einem Messer in den Hals gestochen zu haben. Die dadurch erlittene Verletzung sei so schwerwiegend gewesen, dass die Frau noch am Tatort verblutet sei. Die Anklage geht daher von Mord aus niederen Beweggründen und Heimtücke aus.
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Am Dienstag hat am Landgericht Leipzig ein Mordprozess gegen einen 41 Jahre alten Mann begonnen. Er soll seine Ex-Freundin im Schlaf erstochen haben.
Angeklagter schweigt
Der 41 Jahre alte Angeklagte wollte sich zu den Tatvorwürfen nicht äußern. Das ließ er durch seinen Anwalt mitteilen. Daraufhin wurde die Verhandlung auf den 6. März vertagt. Dem Angeklagten droht eine lebenslängliche Freiheitsstrafe. Insgesamt hat das Landgericht Leipzig 14 Verhandlungstermine bis Ende Mai angesetzt.
Trennung nicht akzeptiert
Hintergrund der Tat ist laut Ermittlungen eine gescheiterte Beziehung. Die Frau habe sich einen Monat zuvor vom Angeklagten getrennt, so die Staatsanwaltschaft. Beide hätten jedoch weiterhin in der gemeinsamen Wohnung gelebt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, die Trennung nicht akzeptiert und aus diesem Grund die schlafende Frau ermordet zu haben.
MDR (ben/bbr)/dpa