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Sachsen Polizei fasst mutmaßlichen Brandstifter des Wohnblocks "Lange Lene"
In den letzten Monaten sorgte der Wohnblock "Lange Lene" in Leipzig für Schlagzeilen, nachdem dort mehrere Kellerbrände ausgebrochen waren. Nun hat die Polizei den mutmaßlichen Brandstifter gefasst.
Die Brandserie im Wohnblock "Lange Lene" im Leipziger Südosten scheint aufgeklärt. Wie die Polizei mitteilte, ist am Sonntag ein Mann in Dresden bei Familienangehörigen festgenommen worden. Der 40-Jährige sei Bewohner der "Langen Lene" und dringend tatverdächtig, in den vergangenen Monaten mehrere Brände verursacht zu haben. Der letzte Vorfall ereignete sich laut Polizei Donnerstagnacht vergangene Woche.
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In der "Langen Lene" wohnen insgesamt etwa 1.300 Menschen. (Archivbild)
Tatverdächtiger bereits vorbestraft wegen Branddelikten
Wie die Polizei weiter mitteilte, wurde gegen den Beschuldigten Haftbefehl erlassen. Er wurde inzwischen in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Ihm werde schwere Brandstiftung vorgeworfen. Die Ermittlungen zu den Bränden dauern weiterhin an. "Der Beschuldigte ist bereits einschlägig wegen Branddelikten vorbestraft. Wir sind natürlich froh, dass wir den Ermittlungserfolg erzielen konnten, vor allem, da jetzt hoffentlich Ruhe in der 'Langen Lene' einkehrt", sagte Polizeisprecherin Sandra Freitag über den Sachverhalt.
Nach ersten Schätzungen des Vermieters, der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB), ist durch die Brände ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro verursacht worden.
Zerstörungen durch Kellerbrände seit November
Bereits zuvor kam es an mehreren Tagen im November und Dezember 2024 zu ähnlichen Bränden, die teils erhebliche Schäden an den Versorgungsleitungen verursacht hatten. Teilweise mussten die Anwohnenden tagelang ohne Wasser und Strom leben.
MDR (sme)