
Sachsen Sanierung der Robotron-Kantine Dresden durch Bundesmittel gesichert
Die Finanzierung der Robotron-Kantine war lange unklar. Nun hat die Stadt Dresden eine Förderzusage für Bundesmittel in Millionenhöhe erhalten. Die Bauarbeiten am zukünftigen Kultur- und Begegnungsort sollen bereits im kommenden Jahr beginnen. Die ehemalige VEB-Kantine soll zukünftig dem Kunstfestival Ostrale und dem Kunsthaus Dresden als Raum zur Verfügung stehen.
Die Sanierung der Robotron-Kantine in Dresden ist gesichert. Die Stadt Dresden teilte am Mittwoch mit, man habe kürzlich die Förderzusage des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung erhalten. Die Fördersumme von vier Millionen Euro war der Stadt bereits im Juli 2024 durch das Bundesbauministerium in Aussicht gestellt worden.
Millionenspende und Bundesmittel
Für den Beigeordneten für Stadtentwicklung, Stephan Kühn (Grüne), ist es eine "wunderbare Nachricht": "Die Neubelebung der Robotron-Kantine ist definitiv ein nationales Projekt des Städtebaus, das über Dresden hinausstrahlen wird." Das "Kleinod der Ostmoderne" werde nun zu "einem echten Magneten für Kunst und Kultur", so Kühn.

Das Kunstfestival Ostrale fand bereits in der Robotron-Kantine statt.
Bezahlt wird die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes auch aus Eigenmitteln der Stadt Dresden und durch eine Privatspende der in den USA lebenden Familie Arnhold in Höhe von 1,5 Millionen Euro. In der ehemaligen Kantine des VEB Robotron sollen künftig sowohl das Kunstfestival Ostrale als auch das Kunsthaus Dresden ihren Sitz haben.
Die Bauarbeiten sollen nach Angaben der Stadt 2027 beginnen und bis Ende 2028 abgeschlossen sein. Man plane mit Kosten von rund 6,1 Millionen Euro.
Finanzierung lange ungewiss
Die Finanzierung der Baumaßnahme war lange unsicher. Noch im Dezember 2024 stimmte der Dresdner Stadtrat wegen der unklaren Haushaltslage auf Landes- und Bundesebene gegen die Sanierung des Baudenkmals. Im April gab Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch bekannt, dass im Doppelhaushalt 2025/2026 insgesamt etwa 3,5 Millionen Euro für das Vorhaben vorgemerkt seien.
Quelle: Stadt Dresden, Redaktionelle Bearbeitung: tis