
Sachsen Torgau plant Ausbau der Gemeinschaftsunterkunft am Süptitzer Weg
Lange war im Gespräch, ob das ehemalige Hotel Torgauer Brauhof zu einer Unterkunft für Asylsuchende umgebaut werden soll. Nun hat das Landratsamt sich entschieden, die bisherige Unterkunft am Süptitzer Weg auszubauen.
Die Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende am Süptitzer Weg in Torgau soll ausgebaut und saniert werden. Das haben die Stadt und das Landratsamt Nordsachsen am Donnerstag bekannt gegeben. Weil im August 2025 der Vertrag mit dem Eigentümer auslaufe, hatten die Stadt und das Landratsamt ein Dutzend andere Möglichkeiten geprüft - darunter auch die Unterbringung in dem ehemaligen Hotel Torgauer Brauhof. Laut dem Landrat, Kai Emanuel, ist der Ausbau und die Sanierung der bisherigen Unterkunft nötig, da sie zu klein ist und nicht alle Anforderungen erfüllt.

Am Donnerstag hat der Landrat verkündet, dass die bisherige Unterkunft für Asylsuchende in Torgau ausgebaut und saniert werden soll. Seit über einem halben Jahr hatten die Stadt und der Landkreis nach einer Alternative gesucht. (Archivbild)
Allgemein sieht das Konzept des Kreistags in Nordsachsen vor, dass die größeren Kommunen Unterkünfte für bis zu 150 Menschen ohne Bleibeperspektive bereitstellen müssen. Darunter fällt auch die Unterkunft am Süptitzer Weg mit bisher 80 Plätzen. Nach dem Ausbau soll die Unterkunft dann die nötigen Kapazitäten vorhalten. Laut Landrat Emanuel sollen Geflüchtete mit Aufenthaltsrecht oder guten Bleibeaussichten hingegen dezentral in Wohnungen untergebracht werden. In Torgau will die Stadt diese Wohnungen über ihre kommunale Wohnungsgesellschaft zur Verfügung stellen.
MDR (lew)