
Sachsen Eine Million Euro Schaden bei Großbrand im Vogtland - Ursache unklar
100 Feuerwehrleute waren in Wiedersberg im Vogtlandkreis im Großeinsatz. Ein Feuer hatte von einer Scheune auf ein Wohnhaus übergegriffen. Am Sonntag wurden letzte Glutnester gelöscht. Zeitweise war das Wasser knapp.
Der Großbrand in Wiedersberg im Vogtlandkreis ist gelöscht. Wie die Einsatzleitung am Sonntag mitteilte, konnten in den frühen Morgenstunden die letzten Glutnester erstickt werden. Der Polizei zufolge hat inzwischen auch ein Brandursachenermittler die Arbeit aufgenommen. Bisher sei aber noch unklar, wodurch das Feuer ausgelöst wurde. Nach ersten Schätzungen verursachte es einen Gesamtschaden von etwa einer Million Euro.

Einen Großbrand im Vogtland löschen seit Sonnabendvormittag zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr in Wiedersberg.
Pferde gerettet
Das Feuer war nach Polizeiangaben am Sonnabend gegen 10:40 Uhr in dem Ortsteil der Gemeinde Triebel an der Landesgrenze zu Bayern ausgebrochen. Von der Scheune des Pferdehofes griffen die Flammen auf das angrenzende Wohnhaus über. Beide Gebäude des Dreiseithofes brannten vollständig nieder. Der Eigentümer konnte gerade noch sechs Pferde aus der Scheune in Sicherheit bringen. Dabei erlitt er leichte Verletzungen und wurde vor Ort behandelt.
Löschwasser hätte fast nicht gereicht
Zeitweise bekämpften 100 Einsatzkräfte mit 13 Fahrzeugen den Brand. Sie kamen von Feuerwehren aus umliegenden Orten im Vogtland und Bayern. Der Ortswehrleiter von Wiedersberg, Christian Wolf, sprach vom größten Feuer im Ort seit vielen Jahren: "Das war für uns heute praktisch der erste Vollbrand, seitdem ich hier in der Feuerwehr bin." Zeitweise hatten die Kameraden mit Wasserknappheit zu kämpfen.
Wie Wolf erklärte, war das Löschwasser zunächst aus einem nahen Bach entnommen worden, dessen Pegelstand dadurch aber stark sank. Daraufhin sei versucht worden, ihn mit Wasser aus anliegenden Teichen zu befüllen. Schlussendlich hätten Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr für Wassernachschub gesorgt. Das den Dreiseithof umgebende Waldstück blieb von dem Feuer verschont.
MDR (wim/stt)