ICE-Zug mit Neigetechnik der Deutschen Bahn bei Dresden

Sachsen-Anhalt Fast einen Monat kein ICE-Halt mehr in Stendal

Stand: 28.03.2025 13:44 Uhr

Damit bald mehr Güterzüge durch Sachsen-Anhalt rollen können, wird die Bahnstrecke zwischen Halle und Uelzen in Niedersachsen zweispurig ausgebaut. Im April beginnen die Bauarbeiten auf dem Streckenabschnitt zwischen Magdeburg und Stendal. Das hat zur Folge, dass auf der Strecke fast einen Monat lang keine ICE mehr in Stendal halten sollen.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Die Deutsche Bahn setzt den Ausbau des sogenannten "Ostkorridor Nord" fort. So wird die Zugstrecke von Uelzen in Niedersachsen über Stendal und Magdeburg nach Halle bezeichnet, die auf rund 70 Kilometern zweigleisig ausgebaut wird, damit künftig mehr Güterverkehr über die Trasse rollen kann. Im April beginnen die Arbeiten auf dem Teilabschnitt zwischen Magdeburg und Stendal.

Für die Orte entlang der Strecke bedeutet das unter anderem auch, dass Bahnschranken künftig pro Stunde häufiger schließen müssen. Es kommt aber auch zu Einschränkungen für Fahrgäste.

ICE halten vorrübergehend nicht in Stendal

Die Bauarbeiten an der Strecke starten am 19. April 2025. Für Stendal heißt das dann, dass dort weitgehend den ganzen Monat keine ICE halten werden. Gebaut wird in zwei Etappen, jeweils etwa 10 Tage lang. Zunächst ab dem ersten April-Wochenende: Wegen Kabel-, Oberleitungs- und Brückenarbeiten werden alle ICE-Züge zwischen Berlin und Braunschweig statt über Stendal über Magdeburg geleitet – und halten auch dort. Die Züge sind durch die Umleitung länger unterwegs.

Der zweite Bauabschnitt folgt ab Ostern. Dann werden alle ICE-Züge auf der Schnellfahrstrecke über die Stendaler Umfahrung geschickt und halten wieder nicht in der Hansestadt. Erst am 30. April wird Stendal wieder von Schnellzügen angefahren. Für den Mai hat die Deutsche Bahn aber bereits weitere Bauarbeiten angekündigt.

MDR (André Plaul, Linus-Benedikt Zosel, Norma Düsekow, Marius Rudolph) | Zuerst veröffentlicht am 27. März 2025