Eisdom Halle: Halbzeit auf der Baustelle

Sachsen-Anhalt Eisdom Halle: Halbzeit auf der Baustelle – so sieht es dort aktuell aus

Stand: 25.01.2025 16:42 Uhr

Seit Oktober 2024 spielen in Halle die "Saale Bulls" Eishockey in einem Eiszelt, weil ihr Eisdom ausgebaut wird. Jetzt ist Halbzeit auf der Baustelle – ab Herbst soll das Team dort wieder spielen können. Ein Besuch vor Ort.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Der Eisdom in Halle ist Sachsen-Anhalts einzige Eissporthalle und derzeit eine der größten Baustellen der Saalestadt. Seit vergangenem Jahr wird er nach Angaben der Stadt für rund 33 Millionen Euro aus- und umgebaut. Der Großteil komme mit 24,5 Millonen Euro aus Fördermitteln. Jetzt ist Halbzeit auf der Baustelle – bis zum Herbst soll der Eisdom planmäßig fertig werden. Dann können auch die "Saale Bulls" dort wieder Eishockey spielen.

Umbauarbeiten laufen – Dach ist eine besondere Herausforderung

So entstünden bei den Bauarbeiten derzeit beispielsweise entsprechende Kabinen für die einzelnen Teams, ein Business-Bereich, Funktionsgebäude, ein Foyer, eine feste Eisfläche und feste Parkplätze, meint Daniel Mischner, Präsident der "Saale Bulls". So sollen sich die Anzahl der Parkplätze verdoppeln und rund 3.500 Zuschauer-Plätze innerhalb des Eisdoms realisiert werden.

Eisdom Halle: Halbzeit auf der Baustelle

So sieht es aktuell im Eisdom in Halle aus. (Stand: Januar 2025)

Wie Stefan Brunsch vom Bauunternehmen Papenburg erzählt, hat das Dach die Bauarbeiter vor eine besondere Herausforderung gestellt. Der Zustand sei nicht gut gewesen, obwohl die Halle erst seit zehn Jahren stehe: "Durch die Nutzung als Eishalle war die Schädigung des Dachtragwerks doch so, dass eine starke Korrosion vorlag. Wir müssen diese ganze Stahlkonstruktion noch während der laufenden Bauarbeiten mitsanieren, sandstrahlen und neu beschichten, um die Dauerhaftigkeit so herzustellen, dass sie die nächsten 50 bis 70 Jahre für alle wieder zur Verfügung steht."

Eisdom Halle: Halbzeit auf der Baustelle; Der neue Anbau für die Kühl- und Lüftungstechnik

Zu den neuen Funktionsgebäuden zählt dieser Anbau für die Kühl- und Lüftungstechnik.

"Saale Bulls" in Halle spielen seit Oktober in einem Zelt

Ihr Präsident Daniel Mischner erhofft sich viel vom ausgebauten Eisdom: "Momentan sieht es sportlich leider nicht so gut aus. Wir arbeiten daran, wir versuchen uns hoch zu kämpfen – mit der neuen Halle wird es besser." Derzeit liegt sein Team mit 44 Punkten auf dem achten von zwölf Plätzen, die "Tilburg Trappers" führen die Tabelle mit 81 Punkten an. Die Saison geht noch bis zum Mitte Februar. Seit Oktober 2024 spielen sie in einem Eiszelt, bis sie wieder in ihren Eisdom zurück können.

Momentan sieht es sportlich leider nicht so gut aus. Wir arbeiten daran, wir versuchen uns hoch zu kämpfen – mit der neuen Halle wird es besser. | Daniel Mischner, Präsident der "Saale Bulls"

Für die Mannschaft und den gesamten Spielbetrieb sei dieses Großbauprojekt wichtig, erzählt Mischner weiter: "Wir haben dann moderne Anforderungen von der Liga, was Kabinen, Banden und die Eisqualität betrifft. Das ist natürlich auch für die Spieler wichtig: Wo können sie ihren Job wie verrichten? Und da haben wir viel Zuspruch aus ganz Deutschland."

MDR (Cornelia Müller, Johanna Daher)