
Sachsen-Anhalt Forschung in Magdeburg: Drohnen sollen bei Kampfmittelräumung helfen
Verminte Kriegsgebiete wieder zugänglich zu machen – das war die Mission mehrerer Wissenschaftler in Magdeburg am Fraunhofer-Institut. Die von ihnen entwickelten Drohnen kombinieren hochauflösende Sensordaten mit autonomen Flugsystemen. Wie das funktioniert.
Wissenschaftler in Magdeburg haben Drohnen entwickelt, um verminte Kriegsgebiete wieder zugänglich zu machen. Wie das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) mitteilte, orten die Drohnen Kampfmittel. Dabei kombiniere die Technologie hochauflösende Sensordaten mit autonomen Flugsystemen. Den Angaben nach wird entweder eine einzelne Drohne oder ein Schwarm mehrerer Drohnen gesteuert.
Drohnen erkennen auch Minen, die nicht aus Metall sind
Die einzelne Drohne erfasst demnach auch in unebenem Gelände Messwerte mit hoher Genauigkeit. Dabei fliege sie eine automatisch vorkonfigurierte Route mit konstanter Flughöhe und Geschwindigkeit ab. Im Schwarm können nach Angaben des Instituts gleichzeitig eingesetzte Drohnen auch auf unterschiedliche Kampfmittelarten ausgerichtet werden. Es könnten auch Minen erkannt werden, die nicht aus Metall seien. Ist ein Schwarm auf gleiche Kampfmittel ausgerichtet, geht die Untersuchung demnach schneller.

Drohnen-Forschung aus Magdeburg, um Minen zu erkennen
Die Drohnensysteme können den Forschern zufolge auch für andere Zwecke genutzt werden, zum Beispiel geophysikalische Untersuchungen, bei der Sensordaten in geringer Flughöhe präzise erfasst werden müssen.
MDR (Christoph Dziedo, Maximilian Fürstenberg)