
Sachsen-Anhalt Wie Anglervereine das Fischsterben eindämmen wollen
Massenhaft tote Fische, die aus Gewässern geholt werden müssen – so etwas will der Landesanglerverband künftig besser verhindern. Um das Fischsterben einzudämmen, soll es nun bessere Technik geben. Beim Landesanglerverband in Halle hat es einen Probelauf gegeben.
Gegen Fischsterben in Seen und Teichen sind Anglervereine in Sachsen-Anhalt künftig besser gerüstet. Das teilte der Landesanglerverband MDR SACHSEN-ANHALT mit. Demnach steht nun ein Notfall-Anhänger mit technischer Ausrüstung bereit, mit der ein Fischsterben eingedämmt oder sogar noch verhindert werden kann.
Neue Technik kann Wasser umwälzen oder Fische bergen
Mit der Technik können Helfer den Angaben zufolge Sauerstoff in Teiche oder Seen leiten, Wasser umwälzen oder aus benachbarten Gewässern umleiten. Mit dem Anhänger sei es auch möglich, Fische zu bergen oder umzusetzen.
Der Notfall-Anhänger hat mehr als 32.000 Euro gekostet. Er wurde mit Fördergeld vom Bund und Geld aus der Fischereiabgabe bezahlt.
Fischsterben hat zugenommen
Zuletzt mussten Angler immer wieder massenhaft tote Fische aus Gewässern in Sachsen-Anhalt holen, etwa aus dem Arendsee oder der Saale bei Bernburg. Gründe sind oft hohe Wassertemperaturen und Sauerstoffmangel, aber auch Havarien in Unternehmen.
Dem Landesanglerverband Sachsen-Anhalt sind über 100 Vereine angeschlossen. Es gibt mehr als 45.000 Mitglieder.
MDR (Cornelia Winkler, Norma Düsekow, Cornelia Winkler)