Symbolbild: Am Filmset. (Quelle: dpa/Snowfield Photography)

Berlin Brandenburg In Berlin und Brandenburg fanden 2024 deutlich weniger Drehtage statt

Stand: 04.02.2025 20:20 Uhr

In Berlin und Brandenburg wurde 2024 weniger an Filmen und Serien gedreht. In der Hauptstadtregion sei die Zahl der Drehtage auf 5.000 gesunken, teilte das Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) am Dienstag mit. Dies seien rund zehn Prozent weniger als noch 2023.
 
Hintergrund seien erhebliche Kostensteigerungen im vergangenen Jahr. Zudem habe eine international konkurrenzfähige Bundesförderung gefehlt. Die Dreharbeiten blieben aber mit 5.000 Drehtagen generell auf einem hohen Niveau.
 
"Weil es eben in Deutschland im letzten Jahr kein international konkurrenzfähiges Anreizmodell gab, sind diverse Produktionen nicht nach Deutschland gekommen und andere deutsche Produktionen sind aus Deutschland weggegangen", sagte MBB-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus.

Symbolbild:Zwei Geschäftsleute kleben bunte Zettel an eine Glassscheibe in einem Büro.(Quelle:imago images/A.C.Ribeiro)
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4,1 Millionen Euro Filmförderung

Als Beispiel nannte sie die Serie "Der Palast" über den Berliner Friedrichstadtpalast, die maßgeblich in Polen gedreht worden sei. Insgesamt sei die Filmregion rund um die Hauptstadt aber robust durch das Krisenjahr gekommen.
 
In der ersten Förderrunde für das Jahr 2025 unterstützt das Medienboard 35 Filme und Serien mit insgesamt 4,1 Millionen Euro. Dazu gehört zum Beispiel die Verfilmung von Erich Kästners Roman "Emil und die Detektive" unter der Regie von Florian Dietrich mit Schauspieler Albrecht Schuch ("Im Westen Nichts Neues").