Ein Kind auf einem Schlitten in Berlin (Quelle: dpa/Abdulhamid Hosbas)

Brandenburg Berlin Das sind die besten Rodel-Pisten in Berlin und Brandenburg

Stand: 14.02.2025 18:05 Uhr

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wird sich die weiße Pracht noch einige Tage halten. Also nichts wie die Hügel hochrödeln und dann schön rodeln - auf den besten Rodelpisten der Region.

Es liegen mehrere Zentimeter Schnee und auch am Wochenende bleibt es kalt. In Berlin und Brandenburg laden - Flachland hin oder her - diverse Rodelberge und Hänge zu einer Schlittenfahrt.
 
Wo man in Berlin gut rodeln kann (eine Auswahl):

Symbolbild:Eine Wintersportlerin zieht die Schnüre  ihrer Skistiefel im Schnee fest.(Quelle:picture alliance/dpa/B.Nolte)
In Brandenburgs Skigebiet läuft der Lift am Wochenende an
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Müggelberge (Köpenick)
Die Müggelberge bieten Rodelvergnügen vom großen und vom kleinen Müggelberg. Ersterer ist 115 Meter hoch, letzterer 88 Meter. Auch die Downhill-Mountainbike-Strecke (frühere Rodelstrecke, die auch Todesbahn genannt wurde) kann bei genügend Schnee und Abenteuerwillen befahren werden.

Teufelsberg im Grunewald (Charlottenburg-Wilmersdorf)
Die Rodelbahn vom Teufelsberg gilt als besonders schnell und ist oft vereist. Der Rodelweg startet in etwa 112 Metern Höhe und ist 400 Meter lang und früher gab es hier Skilift samt Schneekanonen – die allerdings schon lange nicht mehr in Betrieb sind. Hier wird auch gesnowboardet und es finden sich regelmäßig Skifahrer ein.

Bunkerberg im Volkspark Friedrichshain
Im Volkspark Friedrichshain gibt es mehrere Rodelpisten. Unter anderem den großen Bunkerberg (auch als Mont Klamott bekannt). Er ist 78 Meter hoch. Auch vom kleinen Bunkerberg (48 Meter) und umliegenden Hängen kann man rodeln.

Oderbruchkippe im Volkspark Prenzlauer Berg
Hier kann man aus einer Höhe von ca. 90 Metern den Berg runterrodeln.

Insulaner (Schöneberg)
Unweit des Planetariums, inmitten des Parks lässt es sich vom Insulaner (Höhe etwa 80 meter) rodeln. Die Bahn ist über 200 Meter lang.

Rodelberg im Freizeit- und Erholungspark, Lübars (Reinickendorf)
Inmitten des Freizeitparks Lübars liegt der Rodelberg (Höhe etwa 85 Meter). Die Strecke ist über 300 Meter lang und wird nicht nur von Rodlern, sondern auch von Skifahrern genutzt. In dem Gebiet gibt es noch andere Rodelpisten. Es gibt sogar eine Flutlichtanlage.

Kienberg (Marzahn)
Der steile Hang an der Nordseite des Kienbergs (100 Meter Höhe) wird von Schlittenfahrern und zum Snowboarden genutzt. Geht man vom Endpunkt dieser Strecke aus nach Osten, kommt eine weitere Piste.

Rodelberg im Viktoriapark (Kreuzberg)
Die Hänge des Kreuzbergs (68 Meter Höhe) im Viktoriapark laden auf verschiedenen Wegen zum Rodeln in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ein. Die Bahn auf der nördlichen Seite ist über 60 Meter lang.

Onkel-Tom-Straße (Zehlendorf)
Dieser Rodelberg liegt direkt gegenüber des Reitvereins. Die anfangs recht steile Rodelbahn mit einer Rechtskurve ist etwa 150 Meter lang. Hier gab es vor mehr als 100 Jahren sogar eine Skisprungschanze.

Rodelbahnen in Berlin
Obwohl es in Berlin nicht gerade vor Bergen wimmelt, gibt es trotzdem viele tolle Möglichkeiten zum Schlittenfahren oder Snowboarden. Die hier aufgeführten Rodelberge sind keine beaufsichtigen Anlagen. Die Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.mehr

Rodelberg am Hahneberg (Spandau)
Am Hahneberg (87 Meter Höhe) im südöstlichen Teil von Spandau gibt es eine etwa 600 Meter lange Rodelabfahrt. Das Umwelt- und Naturschutzamt weist allerdings alljährlich darauf hin, dass das Betreten der Naturschutzgebietsflächen am Hahneberg verboten ist und dies auch für das Ski- und Schlittenfahren gilt.

Rodelberg Humboldthöhe (Wedding)
Im Volkspark Humboldthain lockt der südliche Berg der Humboldthöhe (85 Meter Höhe) mit einer steilen Abfahrt. Es gibt auch flachere Hänge.

Rixdorfer Höhe in der Hasenheide (Neukölln)
Mitten in der Hasenheide bietet die Rixdorfer Höhe (70 Meter) einen spiralförmigen Rodelweg, der in den unteren Teilen recht flach ist und am Anfang steil.

Marienfelder Alpgengipfel (Tempelhof)
Im Freizeitpark Marienfelde bietet der Marienfelder Alpengipfel (Höhe 87 Meter) eine 200 Meter lange Rodelstrecke.

Symbolbild:Kinder mit Schlitten auf dem Teufelsberg.(Quelle:picture alliance/Geisler-Fotopress/T.Bartilla)

Blick der Schlittenfahrer vom Berliner Teufelsberg

In Brandenburg gibt es unzählige Berge, Hügel und Hänge, von denen man ganz hervorragend rodeln kann. Hier einige Highlights:
 
Potsdam:
Im Wildpark gibt es auf dem Kellerberg (63 Meter Höhe) eine Rodelpiste. Außerdem kann der Kleine Ravensberg (114 Meter Höhe) berodelt erden. Ebenso der Kappellenberg in der Nauener Vorstadt (55 Meter Höhe). Im Süden der Stadt lockt der Telegrafenberg (96 Meter Höhe) mit seinen Hängen.
 
Das Schlittenfahren ist in sämtlichen Parks der Schlösserstiftung ausnahmslos verboten. Ordnungskräfte der Stiftung sind regelmäßig unterwegs. Wer beim Rodeln, Skifahren oder Snowboarden erwischt wird, muss 50 Euro Strafe zahlen.
 

Hervorragend rodeln können alle Winterbegeisterten vom Bullenberg von Senzig (60 Meter Höhe) in Königs-Wusterhausen (Dahme-Spreewald), vom Mount Ziethen in Schönefeld (Dahme-Spreewald), vom Wasserturmberg in Jüterbog (Teltow-Fläming), von der Heideberghöhe (Höhe 201 Meter) in den Grödener Bergen (Elbe-Elster) und im Schlosspark in Ahrensfelde-Blumberg (Barnim) - hier sogar gelegentlich mit Flutlicht.

Archivbild:Zwei Kinder mit einem Schlitten auf der eingeschneiten Brandenburger Straße in Potsdam am 08.02.2021.(Quelle:imago images/C.Spicker)

Die Potsdamer Innenstadt ist flach, doch es gibt viele Möglichkeiten zum Rodeln in der Landeshauptstadt

Korrektur: In einer früheren Version des Textes wurde die Oderbruchkippe dem Volkspark Friedrichshain zugeordnet. Sie gehört aber zum Volkspark Prenzlauer Berg. Wir haben das an entsprechender Stelle korrigiert.

Sendung: Fritz, 15.02.2025, 09:30 Uhr