
Brandenburg Berlin Briefzentren der Post werden in Berlin und Brandenburg bestreikt
Es ist der zweite Streik innerhalb weniger Tage: Die Gewerkschaft Verdi will damit den Druck auf die Post vor der dritten Verhandlungsrunde am 12. und 13. Februar erhöhen.
Die vier Briefzentren der Deutschen Post in Berlin und Brandenburg werden am Dienstag bestreikt.
Die Gewerkschaft Verdi hat zu dem Warnstreik aufgerufen. Eine Sprecherin bestätigte dem rbb am Dienstag, dass die Zentren in Berlin-Tempelhof, Stahnsdorf (Potsdam-Mittelmark), Schönefeld (Dahme-Spreewald) und Hennigsdorf (Oberhavel) davon betroffen sind. Bestreikt werden demnach die Tages- und Spätschicht zwischen circa 10 und 22 Uhr. Laut Angaben von Verdi sind dort insgesamt 300 Mitarbeiter beschäftigt.
Nächste Verhandlungsrunde am 12. Februar
Bundesweit werden nach einer Mitteilung vom Dienstag ausgewählte Briefzentren bestreikt. Damit will Verdi den Druck auf die Deutsche Post im Tarifkonflikt erhöhen. Ein Gewerkschafts-Sprecher sagte, es sei nicht akzeptabel, dass nach der zweiten Verhandlungsrunde keine greifbaren Ergebnisse vorliegen.
Die Gewerkschaft fordert für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer zwölfmonatigen Laufzeit des Tarifvertrags. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für Verdi-Mitglieder gefordert.
Bereits am 29. und 30. Januar wurden Post-Zentren in Berlin und Brandenburg bestreikt. Die dritte Tarifverhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar angesetzt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 04.02.2025, 10 Uhr