Die Verhandlungen liegen auf Eis, die Erdogan-Forderungen nach Wiedereinführung der Todesstrafe senken die Chancen für einen EU-Beitritt der Türkei weiter. Doch EU-Kommissionschef Juncker will dem Land weiter eine Beitrittsperspektive bieten. mehr
Menschenrechtsverletzungen, inhaftierte Journalisten, Entlassungen: Seit dem Putschversuch vor einem Jahr ist in der Türkei vieles passiert - und fast nichts, was der EU gefallen dürfte. Das Verhältnis zwischen Brüssel und Ankara ist zerrüttet. Von Kai Küstner. mehr
Zwei Funktionäre der Regierungspartei AKP sind im Südosten der Türkei getötet worden. Nach Medienberichten wurden sie entführt und erschossen. Die AKP vermutet die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hinter den Morden. mehr
Der türkische Präsident Erdogan ist wieder zum Vorsitzenden der regierenden Partei AKP gewählt worden. Möglich wurde das durch das Verfassungsreferendum vom April - bislang war der Präsident dazu verpflichtet, neutral und parteiunabhängig zu sein. mehr
Der türkische Präsident Erdogan ist wieder Mitglied der Regierungspartei AKP. Er hatte die Partei verlassen, weil er als Präsident zu politischer Neutralität verpflichtet war. Seit dem Verfassungsreferendum ist er es nicht mehr. In seiner Rede drohte Erdogan der EU. mehr
Wer in der Türkei etwas bei Wikipedia nachlesen will, trifft seit dem frühen Morgen nur noch auf eine Fehlermeldung: Die Behörden haben den Zugang blockiert. Das zuständige Ministerium nannte als Grund, dass Wikipedia Hetze gegen die Türkei betreibe. mehr
Die Türkei drängt in die EU - und zugleich verkündet Präsident Erdogan, die Todesstrafe einführen zu wollen. Das passe nicht zusammen, sagt Brüssel. Denn ein Verzicht auf diese ultimative Strafe sei ein Schlüssel zur EU-Mitgliedschaft. Von Judith Koch. mehr
Der türkische Anwalt Ahmet Günes ist ein Kritiker der Gülen-Bewegung. Dennoch lehnt er die Verfolgung der Gülen-Anhänger in der Türkei ab. Die Verhaftungen widersprächen allen rechtsstaatlichen Prinzipien, sagt Günes im Interview mit tagesschau.de. mehr
Hat es mit mangelnder Integration zu tun, dass so viele Deutschtürken pro Erdogan gestimmt haben? Nein, sagt der Politologe Seyder. Er sieht ein Bündel von Gründen - und befürchtet, dass sich die Kluft zwischen den Türken in Deutschland noch vertiefen wird. mehr
Wir gewinnen Wahlen und wir bestimmen - so lautet Erdogans Demokratieverständnis. Das gespaltene Land versöhnen? "Erdogan hat kein Interesse an einer Konsensgesellschaft", sagt ARD-Korrespondent Baumgarten im Interview und erklärt die Sehnsucht der Türkei nach einem starken Führer. mehr
Mit knapper Mehrheit haben die Türken für das von Präsident Erdogan angestrebte Präsidialsystem gestimmt. Doch was bedeutet das eigentlich? Wie soll die Verfassungsreform konkret aussehen und welche Folgen wird sie haben? Von Thomas Ziegler. mehr
Die türkischen Wähler haben über eine grundlegende Verfassungsänderung entschieden. Befürworter versprechen sich vom Präsidialsystem mehr Stabilität. Kritiker warnen vor einer "Ein-Mann-Herrschaft". Von Nele Pasch und Christoph Tanneberger. mehr
Präsident Erdogan hatte seinen Sieg nach dem Referendum früh verkündet. Doch die Mehrheit für die Verfassungsänderung fiel äußerst knapp aus. Und die Opposition kündigte Einspruch an. In Istanbul und Ankara gab es Proteste. mehr
Der Flüchtlingsdeal ist weiterhin in Kraft: Trotz der Drohungen von Präsident Erdogan und der schwierigen Beziehungen zwischen der Türkei und der EU. Warum sich daran vermutlich auch nach einer möglichen Verfassungsänderung nichts ändern wird, berichtet Karin Bensch. mehr
Das Referendum in der Türkei ist auch für die Europäer hochproblematisch - egal, wie es ausgeht. Sie werden eine schwierige Entscheidung treffen müssen, wie sie mit dem Schlüsselland Türkei weiter umgehen wollen. Von Kai Küstner. mehr
Die schlechter werdende Menschenrechtslage in der Türkei nach dem Putschversuch 2016 zieht auch Konsequenzen für die Rüstungspolitik der Bundesregierung nach sich: Laut einem Bericht der "SZ" werden deutlich mehr Waffenlieferungen für den NATO-Partner abgelehnt. mehr
Ein EU-Beitritt der Türkei wird nach Ansicht von EU-Erweiterungskommissar Hahn "immer unrealistischer". Das Land bewege sich weg von der Union, sagte er der "Bild". Keine Chance sieht Hahn derzeit für die Einführung der Visa-Freiheit für Türken in der EU. mehr
Überfüllte Flüchtlingsboote, Menschen in Lebensgefahr - auch solche Bilder haben EU und Türkei vor einem Jahr zu einem Flüchtlingsabkommen bewogen. Der Erfinder dieses Paktes zieht nun Bilanz. Ein Ende würde beiden Seiten schaden, meint er. Von Karin Bensch. mehr
Zum Jahrestag des Flüchtlingsdeals mit der Türkei hat Brüssel den Pakt als Erfolg bezeichnet. Doch die Kritik daran flaut nicht ab. Und auch von der Türkei selbst wird das Abkommen immer wieder in Frage gestellt. Von Kai Küstner. mehr
Seit einem Jahr gilt der Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei. Immer mal wieder droht die türkische Regierung mit dem Ende. Eine ernstzunehmende Drohung? Oder nur eine Drohkulisse? Christian Buttkereit berichtet. mehr
Die Krise zwischen der Türkei und den Niederlanden spitzt sich weiter zu: Ankara bestellte den niederländischen Spitzendiplomaten ein, Den Haag verschärfte seine offiziellen Reisehinweise für die Türkei. In Rotterdam kam es zu Ausschreitungen von Türken. mehr
Offiziell ist die Türkei noch Beitrittskandidat der EU. Deshalb hat sie auch das Recht auf finanzielle Unterstützung. Allein für den Zeitraum von 2014 bis 2020 waren mehr als vier Milliarden Euro eingeplant. Doch nun wird bei ersten Hilfsprogrammen die Reißleine gezogen. mehr
Je näher der türkische Präsident Erdogan seinem Ziel kommt, seine Macht weiter auszubauen, desto mehr entfernt er sich von der EU. Die Haltung des EU-Parlaments ist eindeutig: ein Stopp der Beitrittsgespräche. Doch die Einzelstaaten zögern. Von Kai Küstner. mehr
In der Türkei sind seit dem Putschversuch etwa 100.000 Staatsbedienstete entlassen worden. Viele finden keine neue Arbeit und sind auf Unterstützung von Familie und Freunden angewiesen - so wie ein Soziologie-Dozent, den M. Schramm getroffen hat. mehr
Sie seien eine Gefahr für die nationale Sicherheit. Mit dieser Begründung hat die türkische Regierung weitere fast 4500 Mitarbeiter des Staates entlassen. Betroffen sind das Bildungsministerium, Polizei, Justiz sowie das staatliche Fernsehen. mehr
Merkel bei Erdogan: Schwieriges Treffen vor Verfassungsreferendum mehr
Alle Macht dem Präsidenten: Er ist nicht nur Staatspräsident, sondern auch Regierungschef. Einen Ministerpräsidenten gibt es nicht mehr. Der Präsident regiert per Dekret, er erhält auch Einfluss auf die Justiz. Die türkischen Präsidialpläne im Überblick. mehr
In der Türkei haben erneut mehrere tausend Polizisten, Beamte und Hochschulmitarbeiter ihre Jobs verloren. Ihnen wird vorgeworfen, die Sicherheit des Staates zu gefährden. Behördlich gesuchten Türken, die sich im Ausland aufhalten, wird mit dem Entzug der Staatsbürgerschaft gedroht. mehr
Immer wieder gibt es in der Türkei Anschläge mit Toten und Verletzten: mal von der PKK oder von PKK-Splittergruppen verübt, mal von der IS-Terrormiliz. Ein Überblick zu den Angriffen im Jahr 2016. mehr
Erstmals hat die EU Konsequenzen aus dem Vorgehen der türkischen Regierung nach dem Putschversuch gezogen: Bei einem Ministertreffen in Brüssel wurde beschlossen, die Beitrittsverhandlungen nicht auszuweiten. Allein Österreich stimmte nicht zu - weil es noch weitergehen wollte. mehr
Die Staaten der EU haben sich nicht auf eine gemeinsame Erklärung zu den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei einigen können. Österreich hat die Annahme des Textes blockiert. Die EU-Kommission hält die Debatte derzeit ohnehin für überflüssig. mehr
In Brüssel gehen die Gespräche zu den EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei weiter. Eine gemeinsame Haltung zu finden, dürfte eine Herausforderung werden. Spannend wird, wie sich Österreich verhält. Von Kai Küstner mehr
Wie soll die EU mit der Türkei umgehen? Mitgefühl nach dem Anschlag in Istanbul ist selbstverständlich. Und sonst? Immer mehr EU-Mitglieder wollen die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei auf Eis legen. Doch was wären die Konsequenzen? Von Kai Küstner. mehr
Eigentlich sollte das im Frühjahr geschlossene EU-Türkei-Abkommen vor allem den Schleppern das Handwerk legen. Doch nun räumte Kanzlerin Merkel ein, dass bei diesem Ziel noch viel Arbeit zu leisten ist. Bei der Umsetzung sei man noch nicht so weit, wie erhofft. mehr
Die EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei bleiben umstritten. Kanzlerin Merkel rechnet derzeit nicht damit, dass sie ausgeweitet werden. Hinter die Forderung des EU-Parlaments, die Verhandlungen einzufrieren, stellte sie sich jedoch nicht. mehr
Kanzlerin Merkel befürwortet offenbar das Einfrieren der Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und der Türkei. Nach ARD-Informationen hat sie sich entsprechend in ihrer Fraktion geäußert. Die Abgeordneten sollen das in den Wahlkreisen deutlich machen. mehr
Das EU-Parlament hat mit breiter Mehrheit ein Einfrieren der Türkei-Beitrittsgespräche gefordert. Mitgliedstaaten und EU-Kommission sind daran nicht gebunden, die Aufforderung hat aber eine hohe Symbolkraft - Präsident Erdogan misst ihr jedoch keine Bedeutung zu. mehr
Sollte das EU-Parlament die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aussetzen, dürfte das Präsident Erdogan kalt lassen. Er wird sich bestätigt fühlen: die EU habe die Türkei nie gewollt. Nicht unwahrscheinlich, dass er weiter provoziert. Von C. Buttkereit. mehr
Der türkische Präsident Erdogan hat das morgige Votum des Europaparlaments bereits für bedeutungslos erklärt. Die Abgeordneten stimmen darüber ab, ob sie die Beitrittsverhandlungen mit dem Land "zeitweise einfrieren" wollen. Die Gespräche wären damit aber nicht zu Ende. mehr
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