Die Eurogruppe hat den Weg zum Schuldenerlass für Athen mit der Zusage von Milliardenhilfen freigemacht. Alle notwendigen Spar- und Reformmaßnahmen habe Griechenland erfüllt, erklärte Eurogruppenchef Juncker nach Beratungen der Euro-Finanzminister im Vorfeld des EU-Gipfels. mehr
Der Internationale Derivateverband hat entschieden, dass er den Forderungsverzicht der privaten Gläubiger Griechenlands nicht für ein Kreditereignis, das heißt einen kompletten Zahlungsausfall, hält. Damit werden keine Kreditausfallversicherungen, sogenannte Credit Default Swaps, fällig. mehr
Wachstum - darum soll es auf dem zweitägigen EU-Gipfel in Brüssel gehen - und möglichst nicht um die Euro-Krise. Kommissionschef Barroso will, dass Reformen auch wirklich umgesetzt werden, notfalls mit EU-Geldern. Der Bundesregierung ist das ein Dorn im Auge - und dann ist da noch ein Thema, das angeblich gar keines ist. mehr
Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate ist nach der Auslagerung ihrer schlimmsten Wertpapiere und Kredite wieder profitabel. Der Großteil des Jahresgewinns 2011 von 257 Millionen Euro erwirtschaftete die HRE im Pfandbriefgeschäft. Auch für 2012 rechnet Chefin Better mit einem Gewinn. mehr
Ein EU-Kommissar, der sich nur um Griechenland kümmert: Diese Idee von Eurogruppen-Chef Juncker stößt beim griechischen Ministerpräsidenten Papademos auf Ablehnung. Die Umsetzung der Reformen liege allein bei den Behörden seines Landes, sagte er. Auch in der EU ist der Vorschlag umstritten. mehr
Taxifahrer, Apotheker und sogar die katholische Kirche müssen in Italien um Sonderrechte bangen: Ministerpräsident Monti will mit einem Maßnahmenpaket von historischem Ausmaß die Wirtschaft beflügeln. Die Zustimmung im Senat gilt als sicher, es droht aber Gegenwind von den Gewerkschaften. mehr
Europas Banken haben sich erneut mit billigem Geld versorgt. Die Geldspritze der EZB enthielt die Rekordsumme von 529,5 Milliarden Euro - ausgegeben zum günstigen Zinssatz und für außergewöhnlich lange drei Jahre. Die EZB will auf diese Weise eine Kreditklemme verhindern. mehr
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar um 26.000 auf 3,11 Millionen gestiegen. Das ist zwar ein Anstieg gegenüber dem Januar. Dennoch war die Februar-Arbeitslosigkeit seit 21 Jahren nicht mehr so gering wie in diesem Jahr. Laut Bundesagentur für Arbeit kostete vor allem die Kälte viele Jobs. mehr
Die Griechen sind nach Ansicht von Eurogruppen-Chef Juncker bislang nicht in der Lage gewesen, ihre Wirtschaftsstruktur an europäische Standards anzupassen. Er fordert deshalb einen "Aufbaukommissar" der EU für das Land. Zudem sprach sich Juncker für eine Aufstockung des Stabilitätsmechanismus ESM aus. mehr
Die EU hat ihre Sanktionen gegen Weißrussland wegen Menschenrechtsverstößen verschärft. Aus Protest beorderte Präsident Lukaschenko daraufhin seinen EU-Botschafter zurück und verwies die Vertreter der EU und Polens seines Landes. Die EU wiederum rief nun ihre Botschafter aus Minsk zurück. mehr
Eigentlich wollten die EU-Außenminister Serbien gestern offiziell zum Beitrittskandidaten ernennen, doch Rumänien stellte sich quer. Streitpunkt war die in Serbien lebende Minderheit der Vlachen. Rumänien fordert, dass Serbien die Vlachen als Rumänen anerkennt. Nun muss der EU-Gipfel am Donnerstag entscheiden. mehr
Die irische Regierung will das Volk darüber abstimmen lassen, ob sich das finanziell angeschlagene Land an dem EU-Fiskalpakt beteiligen soll. Eines der wichtigsten Elemente des Vertrages ist eine Schuldenbremse. Die Iren hatten bereits zweimal einen EU-Vertrag bei einer Volksabstimmung zunächst abgelehnt. mehr
Im Anschluss an den EU-Gipfel werden die Staats- und Regierungschefs der 17 Euro-Länder an diesem Freitag in Brüssel nun doch nicht in kleiner Runde über die ESM-Aufstockung diskutieren: Deutschland lehnt die Erhöhung der Mittel für die Euro-Rettung derzeit ab. mehr
Rekordpreise für Heizöl, Benzin und Diesel haben die Inflation im Februar angeheizt: Die Teuerung bei den Verbraucherpreisen betrug im Vergleich zum Vorjahresmonat vorläufigen Berechnungen zufolge 2,3 Prozent. Im Januar hatte die Inflationsrate noch 2,1 Prozent betragen. mehr
Entscheidungen über die Euro-Rettung dürfen nicht von einem geheim tagenden, neunköpfigen Bundestagsgremium getroffen werden. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Die Richter erklärten eine Verfahrensregel für die deutsche Beteiligung an Maßnahmen des Euro-Rettungsschirms EFSF für überwiegend unwirksam. mehr
Der Tsunami vor knapp einem Jahr hat ganze Regionen an der Küste Japans verwüstet. Zerstörte Häuser gehören dort seitdem zum Stadtbild. Doch die Japaner arbeiten intensiv daran, ihre Städte wieder aufzubauen - und sie schöpfen langsam aber sicher wieder Hoffnung, wie Peter Kujath berichtet. mehr
Die Deutschen rechnen trotz Euro-Krise mit deutlich steigenden Löhnen und Gehältern - und geben mehr Geld aus: Der GfK-Konsumklimaindex legte im Vergleich zum Vormonat um 0,2 auf 5,9 Punkte zu. Im Bezug auf die Konjunkturentwicklung äußerten sich die Befragten jedoch skeptischer. mehr
Als erste große Ratingagentur schätzt Standard & Poor´s die Kreditwürdigkeit Griechenlands als "teilweise zahlungsunfähig" ein. Grund sei die Drohung, den geplanten Schuldenschnitt privater Gläubiger notfalls per Gesetz zu erzwingen. Nach dem Anleihentausch könnte das Rating wieder heraufgesetzt werden, so S&P. mehr
Das Haushaltsdefizit im hoch verschuldeten Spanien ist noch höher als bislang angenommen. Die Neuverschuldung hat im vergangenen Jahr laut Finanzministerium 8,51 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen. Spanien hatte sich bei der EU dazu verpflichtet, das Defizit auf sechs Prozent zu reduzieren. mehr
Die Mehrheit für das zweite Griechenland-Hilfspaket im Bundestag war eindeutig, doch die politisch wichtige Kanzlermehrheit haben Union und FDP verfehlt. Dank der Zustimmung von SPD und Grünen gab es insgesamt 496 Ja-Stimmen. Zuvor hatte Kanzlerin Merkel nochmals vehement um Zustimmung geworben - aber nicht alle Zweifler überzeugt. mehr
Die EU hat ihre Sanktionen gegen Damaskus erneut verschärft. Alle Frachtflüge syrischer Gesellschaften wurden verboten und die europäischen Konten der Zentralbank eingefroren. In Syrien stimmten laut Regime etwa 90 Prozent für die Verfassungsänderung. Die Wahlbeteiligung lag nur bei 57 Prozent. mehr
Wohnen können die Menschen in Iitate noch nicht. Seit Fukushima ist die radioaktive Belastung zu hoch. Zum Arbeiten dürfen sie aber wieder hin, unter strengen Bedingungen. Ein Konzern lockte seine Beschäftigten mit einer Festanstellung. mehr
Bei dem Treffen der G20-Finanzminister in Mexiko versucht Finanzminister Schäuble den Eindruck zu entkräften, dass die Deutschen ihre notleidenden Euro-Freunde im Stich lassen. Er signalisierte die Bereitschaft zu mehr Hilfen. Eine Voraussetzung, um an mehr Geld aus dem IWF zu kommen. mehr
Während es dem griechischem Staat zusehends schlechter geht, haben einige Griechen offenbar vorgesorgt. Durch Steuerhinterziehung oder Schwarzarbeit haben sie ein Vermögen von mehr als 200 Milliarden Euro angehäuft, schätzen Experten. Dem Staat bleibt nicht mehr als ein Appell. mehr
Europa braucht Geld, viele Milliarden, um die Brandmauer gegen die Schuldenkrise höher zu ziehen. Die Aufstockung der IWF-Mittel liegt den Europäern beim Treffen der G20-Finanzminister und Notenbankchefs in Mexiko City besonders am Herzen. Doch der Rest der Welt ziert sich. mehr
Nach zähen Verhandlungen haben sich Serbien und das Kosovo geeinigt: Kosovo darf jetzt bei Regionalkonferenzen unter eigenem Namen sprechen. Außerdem beschlossen beide Parteien gemeinsame Grenzkontrollen. Damit erhöht Serbien seine Chancen auf eine spätere EU-Mitgliedschaft. mehr
Kräftig steigende Steuereinnahmen haben 2011 das Loch im deutschen Staatshaushalt deutlich schrumpfen lassen. Die Summe entspricht 1,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Damit wurde die im EU-Stabilitätspakt festgesetzte Schuldengrenze von 3,0 Prozent wieder eingehalten. mehr
Über 50 Milliarden Euro sollen reiche Griechen ihrem Staat schulden. Athen greift nun bei der Verfolgung von Steuerbetrügern durch: Die Staatsanwaltschaft hat drei Konten in der Schweiz gesperrt. Sie sollen dem Ex-Chef der Proton-Bank Lavrentiadis gehören. 158 Millionen Euro soll er ins Ausland geschafft haben. mehr
Für den geplanten Schuldenschnitt für Griechenland gibt es nun ein Gesetz: Das Parlament in Athen billigte die Regelungen, die die Schuldenlast des Landes um 107 Milliarden Euro verringern sollen. Das Gesetz sieht vor, dass die privaten Gläubiger notfalls auch zum Verzicht gezwungen werden können. mehr
Unter der Last der Schuldenkrise schlingert die Wirtschaft im Euro-Raum nach Prognose der EU-Kommission in diesem Jahr in die Rezession. Das BIP werde in der Euro-Zone um 0,3 Prozent schrumpfen, erklärte die Behörde. Deutschland kommt der Prognose zufolge vergleichsweise gut durch die Krise. mehr
Ursprünglich wollte Griechenland seine Neuverschuldung in diesem Jahr auf 5,4 Prozent drücken. Dieses Ziel werde deutlich verfehlt, teilte das Parlament mit. Es rechnet mit einem Defizit von 6,7 Prozent. Die Ratingagentur Fitch stufte das Land erneut herab und hält einen Staatsbankrott für höchstwahrscheinlich. mehr
Im Kampf gegen die hohe Verschuldung vieler EU-Staaten nimmt die EU-Kommission Ungarn ins Visier. Sie will dem Land 495 Millionen Euro Fördergelder vorenthalten, wenn die Regierung das Defizit nicht senkt. Die EU nannte einen einfachen Grund, warum sie als erstes gegen Ungarn vorgeht. mehr
Aus Angst vor Verlusten bei Wertpapieren haben viele Anleger ihr Geld im vergangenen Jahr lieber in Immobilien investiert. Davon profitierte das Baugewerbe. Die Branche verbuchte das stärkste Wachstum seit 1992. Besonders beim Wohnungsbau zeigte der Trend steil nach oben. mehr
Nach zwölf Verhandlungsstunden ist die Einigung da: Die Euro-Finanzminister haben dem zweiten milliardenschweren Rettungspaket für Griechenland zugestimmt. Das Kreditvolumen betrage 130 Milliarden Euro, bestätigte Eurogruppen-Chef Juncker. Private Gläubiger sollen auf etwas mehr als die Hälfte ihrer Forderungen verzichten. mehr
Seit fast zwei Jahren verabschiedet die griechische Regierung ein Sparpaket nach dem anderen, erhöht Steuern und senkt Löhne. Trotzdem steckt Griechenland immer noch tief im Schuldensumpf. Was hat Griechenland in zwei Jahren harter Sparpolitik tatsächlich erreicht? mehr
Am Tag vor der Entscheidung der Euro-Finanzminister über ein 130-Milliarden-Euro-Hilfspaket haben etwa 3000 Griechen gegen die Forderungen aus Brüssel protestiert. Am Samstag hatte Athen weitere Sparmaßnahmen beschlossen und damit die Bedingungen für neue Finanzhilfen erfüllt. mehr
Griechenland bangt um die Zusage der Euro-Gruppe für das 130-Milliarden-Euro-Hilfspaket. Die Regierung in Athen hat nun weitere Einsparungen beschlossen, um die Bedingungen der Geldgeber zu erfüllen. Finanzminister Schäuble geht davon aus, dass Athen am Montag grünes Licht bekommen kann. mehr
Unternehmen in der Europäischen Union könnten 40 Milliarden Euro sparen, wenn überflüssige Gesetze und Verordnungen gestrichen und schlechte besser gemacht würden. Das stellt laut "Welt am Sonntag" der Bericht einer EU-Expertengruppe um den früheren bayerischen Ministerpräsidenten Stoiber fest. mehr
Am Montag treffen sich die Euro-Finanzminister, um über das zweite Rettungspaket für Griechenland zu entscheiden. Kurz zuvor zeigten sich die Regierungschefs Italiens, Deutschlands und Griechenlands "zuversichtlich", hieß es aus Rom. Derweil verschärften einige Politiker der Koalition ihren Ton gegenüber Athen. mehr
Unbezahlte Urlaube, Verdacht der Vetternwirtschaft und der Vorteilsnahme - und immer neue Windungen und Ungereimtheiten im Fall Wulff. Details kommen nur scheibchenweise ans Licht, der Bundespräsident selbst äußert sich nur spärlich. Wann wurde was bekannt? Wie reagierte Wulff? tagesschau.de gibt einen Überblick. mehr
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